Shonishin Klagenfurt

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Shõnishin - Japanische Kinderakupunktur

Eine nichtinvasive und damit angstfreie Methode für die Kleinsten

Shõnishin (jap. shõni - Kleinkind; shin - Akupunkturnadel) ist eine in Japan entwickelte Form der Akupunktur speziell für Kinder. Doch anders als bei der bekannten Nadelakupunktur wird bei Shõnishin nicht gestochen.

Anstelle von Nadeln werden mit einem speziellen Instrument Streich-, Druck-, Vibrations- und Klopftechniken an Körperarealen, Meridianabschnitten und Akupunkturpunkten durchgeführt. Kinder empfinden diese Behandlung als sehr angenehm - sie sprechen von einer „Streichelbehandlung“.

Behandelt werden Babys, Kleinkinder, Kindergarten- und Schulkinder. Da nicht mit Nadeln gestochen wird, stellt Shõnishin auch eine Alternative für die Behandlung Erwachsener mit Nadelangst dar. Ebenso kommt Shõnishin sensiblen Erwachsenen, die auf den Reiz eines Akupunkturnadelstichs überreagieren, sehr entgegen.

Die Wirkung dieser Behandlung besteht darin, dass Shõnishin regulierend auf die Besonderheiten der kindlichen Entwicklung, insbesondere auf das zentrale und vegetative Nervensystem einwirkt. So ist diese Behandlung besonders bei Neugeborenen und Säuglingen bis hin zu Kindern im Schulalter als Prophylaxe und Gesunderhaltung als auch als Unterstützung bei einer Vielzahl von funktionellen Störungen und Erkrankungen außerordentlich wirkungsvoll.

Behandlungsschwerpunkte

Shõnishin ist wertvolle Unterstützung bei folgenden Indikationen:

Säuglinge

Schlafstörung, Verdauungsprobleme, Koliken, Trinkschwäche, motorische Unruhe, Entwicklungsverzögerung, Schreibaby, Säuglingsasymetrie (sog. KISS-Syndrom)

Kleinkinder
Infektanfälligkeit, rezidivierende Bronchitis, Schlafstörung, nächtliche Angstzustände, Entwicklungsauffälligkeit/ -störung, Ekzem

Kindergartenkinder
Infektanfälligkeit, Verhaltensauffälligkeit, Ängstlichkeit, Asthma bronchiale, Neurodermitis, Allergie, Dauerschnupfen, motorische Auffälligkeit, Tic, emotionale Unausgeglichenheit, Schlafstörung

Schulalter
Schlafstörung, Hyperaktivität, Bettnässen, Allergie, Asthma, ADS/ADHS, Infektanfälligkeit, Schulkopfschmerz

Behandlungsdauer, -intervalle

In der Regel wird Shõnishin ein bis zweimal die Woche, in seltenen Fällen auch täglich durchgeführt.

Die Behandlungszeit ist relativ kurz, es werden 30 Minuten eingeplant.

Zertifizierte Ausbildung

Zertifizierte Ausbildung durch Dr. med. Thomas Wernicke (D), autorisierter Lehrer der Daishi-Hari Schule unter der Leitung von Masanori Tanioka in Osaka, Japan

Shõnishin-Studie

Die Wirksamkeit von Shõnishin konnte erstmals 2011 anhand einer nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführten Studie nachgewiesen werden.

Während eines Zeitraums von sechs Monaten wurden 40 Babys im Alter von 6 bis 12 Wochen behandelt. Ihnen gemeinsam war, dass sie eine Asymmetrie aufgrund einer Blockierung der Kopfgelenke (sog. KISS-Syndrom) aufwiesen. Alle Babys wurden dreimal im 1-Wochen-Rhythmus mit Shõnishin nach einem standardisierten Schema behandelt. Während des Behandlungszeitraums fanden keine anderweitigen Behandlungen statt, insbes. keine Krankengymnastik oder osteopathische bzw. kraniosakrale Behandlung.
Ergebnis: Bei nahezu 60% der Babys war nach der dritten Behandlung keine Blockierung mehr feststellbar.

Qualitätsstandard

Im Interesse der kleinen und großen Kinder werden in der Shõnishin-Ausbildung nach der Daishi Hari Schule hohe Qualitätsstandards festgelegt. Diese basieren auf aktuellen Forschungen der traditionellen japanischen Medizin sowie der westlichen Gesundheitswissenschaften und wurden in der therapeutischen Praxis erprobt.

Die Shõnishin-Ausbildung baut auf einer Grundlagenausbildung in einer Meridiantherapie auf (z.B. Shiatsu). Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist das Vermitteln der Kenntnisse über die kindliche Entwicklung aus westlicher und östlicher Sicht.

Shõnishin in der Internationalen Gesellschaft für Traditionelle Japanische Medizin e.V. (IGTJM) (D)

Die IGTJM versteht sich als Vermittlerin der drei Grundpfeiler traditioneller japanischer Medizin. Diese sind

• die japanischen Varianten der Akupunktur und Moxibustion,
• die Kampo-Medizin ( ‑Kräuterheilkunde mit pflanzlichen und mineralischen Naturarzneien),
• Shiatsu und weitere manuelle Therapiemethoden.

Shõnishin ist in der IGTJM organisiert und vertritt dort als eigenes Ressort die Shõnishin-Praktiziernden. Absolventen einer Shõnishin-Ausbildung, die den Qualitätskriterien der IGTJM entspricht und durch die IGTJM zertifiziert ist, erhalten mit ihrer IGTJM-Mitgliedschaft automatisch auch die Mitgliedschaft in der Japanischen Wissenschaftlichen Gesellschaft für Kinderakupunktur (Nihon Shoni Hari Gakkai) .

Die Geschichte von Shõnishin

Die Ursprünge von Shõnishin liegen im Dunkeln. Sicher ist, dass es in der Meiji-Periode (1868-1912) im Großraum Osaka berühmte Familien gab, die Shõnishin praktizierten. In dieser Zeit etablierten sich auch mehrere Shõnishin-Schulen, wobei die Behandlungskunst als Familienmonopol unter Geheimhaltung nur von Vater zu Kind weitergegeben wurde.

Heute gibt es in Japan vier bekannte Shõnishin-Schulen: Die Yoneyama-Schule, die Morinomiya-Schule, die Shimizu-Schule und die Daishi-Hari-Schule. Letztere besteht in der dritten Generation und ist die zurzeit in Japan bekannteste und größte Shõnishin-Schule. Auflerhalb Japans wird die Daishi Hari Schule von zwei Lehrern vertreten. In den USA durch den Akupunkteur Koei Kuwahara (Boston) und in Europa durch den Arzt und Akupunkteur Thomas Wernicke (Hochheim).

Geschichte der Daishi Hari Schule

Die Ursprünge der Daishi Hari Schule lassen sich zurückverfolgen bis zur Gründung der Daishi Hari-Akupunkturklinik in Osaka durch Sutezo Tanioka (geb. 10. Juli 1857). Ab 1926 praktizierte er gemeinsam mit seinen Sohn Kentarõ, wobei Sutezo vermutlich eher Erwachsenen-Akupunktur und sein Sohn schwerpunktmäßig Shõnishin betrieb. Kentarõs Shõnishin-Behandlung war derart erfolgreich, dass die Daishi Hari-Klinik sehr bald einen hohen Bekanntheitsgrad erhielt. Das führte dazu, dass pro Monat etwa 3000 Kinder in die Klinik kamen.

Heute wird die Tradition der Daishi Hari Schule in der dritten Generation von Masanori Tanioka fortgeführt. Seit den 70er Jahren besteht ein zunehmendes Interesse seitens Akupunktur- und Moxibustionschulen sowie diversen Akupunkturgesellschaften an Vorträgen von Masanori Tanioka. 1997 stellte er erstmals außerhalb Japans das Shõnishin der Daishi Hari Schule vor (Vancouver, Kanada).

Unser Baby wirkte im Leben noch nicht richtig angekommen, war unausgeglichen und hat sehr viel geweint. Nach der ersten Shōnishin Behandlung bei Evelyn Eberhardt ging es ihr schon viel besser. Evelyn hatte gleich einen tollen Zugang zu unserem Baby, auf sehr einfühlsame und überzeugende Weise hat sie die Baby Akupunktur durchgeführt. Unsere Maus hat es genosssen und heute wirkt sie sehr viel ausgeglichener. Ich würd die Behandlung jederzeit wieder durchführen lassen!

M.J. aus Klagenfurt